Auf dem BibCamp in Hannover gab es ja eine Session zu bibliothekarischen Angeboten auf Facebook, und in der Tat steigt die Anzahl von KollegInnen, NutzerInnen und Bibliotheksprofilen in diesem Netzwerk kontinuierlich – prominentes Beispiel zuletzt: die Stabi Berlin. Klar: Die Bedenken in Sachen Datenschutz gegenüber Facebook sind berechtigt, und Facebook-Austritte wegen umstrittener Datenschutz-Policies sind durchaus nachvollziehbar. Dafür, trotzdem zu bleiben gibt es jedoch einige Gründe: Pure Business-Netzwerke wie Xing sind einfach nicht aufregend genug, ein Bibliotheksauftritt lässt sich bei StudiVZ nicht wirklich gut realisieren, und gerade wer viele internationale Kontakte hat, kommt an Facebook meist ohnehin nicht vorbei.
Für die dann unausweichliche kombinierte berufliche und private Nutzung von Facebook gibt es aber ein paar praktische Kniffe, die eine recht ordentliche Trennung von unterschiedlichen Lebensbereichen ermöglichen. Für Statusmeldungen, Fotoalben und anderen Content lässt sich nämlich selektiv bestimmen, wer aus dem Kreis der FreundInnen was zu sehen bekommt – indem man auf das „Schloss“-Symbol klickt und die Informationen benutzerdefiniert freigibt.
Besonders gut klappt das, wenn man zuvor Listen von FreundInnen angelegt hat. Diese – sehr empfehlenswerte – Klassifizierung von Facebook-Kontakten, beispielsweise in Listen wie „privat“ oder dienstlich“ lässt sich ganz einfach über die Funktion Konto > Freunde“ erledigen. Ist das getan, kann man jeglichen Content für die Mitglieder dieser Listen freigeben – wobei auch der Ein- oder Ausschluss einzelner Kontakte möglich ist.